Zwei Workshop Formate, die ihr zum Thema Innovation und Business Development durchführen könnt

Zwei #Workshop Formate zum Thema #Innovation und #BusinessDevelopment, die ich euch dringend empfehle.

(1) Kill your darling(s)

Erweckt eure Nemesis zum Leben. Eure Aufgabe ist es, euren direkten Konkurrenten zu gründen.

- Wie würde der aussehen?
- Was würdet ihr besser machen? Wo wärt ihr innovativer?
- Wo seht ihr Potenziale, die euer Unternehmen derzeit nicht nutzt?

Mein Tipp für dieses Format: Versucht an einem Workshop-Tag, dieses fiktive Konkurrenz-Unternehmen richtig mit Leben zu füllen!
Gebt ihm einen Namen, überlegt euch eine Struktur, eine Kultur, eine Mission und Vision. Was für ein Konkurrent würde euch nervös machen und schlaflose Nächte bereiten? Seid fies: Was würde dieser Konkurrent machen, um euer Geschäft zu stehlen? Was sind eure wunden Punkte?

Gerade wenn man ein erfolgreiches, bestehendes Business hat, fällt es zunehmend schwer, innovativ und „out of the box“ zu denken. Wir werden betriebsblind. Stattdessen neigen wir zu reinem „marginal thinking“ (Clay Christensen). Wir denken oftmals zu wenig disruptiv und ganzheitlich für die Zukunft. Aber ein Konkurrent, der ganz neu auf den Markt kommt, tut das nicht.

Am Ende des Workshop-Tages habt ihr hoffentlich ein gutes Bild, was ihr anders oder besser machen könntet – und solltet.


(2) The empty chair

Über Jezz Bezos und Amazon gibt es die Geschichte vom leeren Stuhl bei jedem Meeting. Bezos wird (wie auch Steve Jobs) oft zitiert mit den Worten: "Start with the customer and work backwards".

Und damit man seine Kundinnen und Kunden nie vergisst, gibt es die Story von Amazon-Meetings mit einem leeren Stuhl am Tisch.

Die Bedeutung dahinter: The customer is always present, vergesst das nicht.
Denn auf die Kundinnen und Kunden soll alles ausgerichtet sein.

Diesen Workshop könnt ihr zeitlich und inhaltlich sehr unterschiedlich gestalten: Ziel ist immer, die Kundenerfahrung zu verbessern, sich wieder mehr auf Kundinnen und Kunden und ihre Bedürfnisse auszurichten.

Ihr könnt zum Beispiel nur einen bestimmten Unternehmensbereich herausgreifen (Was sind fünf Dinge, die wir für unsere Kunden hier morgen verbessern könnten?).
Oder ihr nehmt reihum auf dem leeren Stuhl Platz und äußert, was ihr euch aus Kundensicht wünschen würdet. Das wird sich im „customer chair“ ganz anders anfühlen, glaubt mir.

Meldet euch gerne, wenn ihr Hilfe bei einem der Workshops braucht. Und noch ein Buchtipp: "The Workshop Survival Guide: How to design and teach educational workshops that work every time" von Rob Fitzpatrick und Devin Hunt.